Blog

×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 293

Neuer Trend in der Dental-Welt: Dental-Apps

Artikel bewerten
(7 Stimmen)

Apps sollen unser Leben leichter machen. Sie sollen die Kommunikation verbessern und nebenbei auch noch Spaß machen. Eine Vielzahl von Bereichen des öffentlichen Lebens hat die App-Welt bereits für sich erschlossen. Nun gibt es auch spezielle Anwendungen für Zahnärzte und deren Patienten. Welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen, wird im Folgenden dargestellt.

Apps für Zahnärzte und Patienten

Generell wird zwischen zwei Arten von Apps unterschieden: jene für Zahnärzte und Zahntechniker sowie Apps für deren Patienten. Im deutschsprachigen Raum ist das Verhältnis beider sehr unausgewogen. Die gewerblichen Nutzer – Zahnarztpraxen und zahntechnische Labore – können sich eines deutlich größeren Angebotes erfreuen. Begründet liegt dies mit Sicherheit in dem günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Apps für Praxen und Labore können deren Kommunikation verbessern und vor allem erleichtern. Weiterhin sind Beratungen zu rechtlichen Fragen möglich sowie die Übersetzung von medizinischen Fachbegriffen oder auch die Übersetzung aus bzw. in fremde/n Sprachen. Der Praxisablauf wird zudem erleichtert, indem sich Patientendaten sowie Röntgenaufnahmen schneller hochladen und verschicken lassen. Für ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis ist eine reibungslose Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker nämlich grundlegend.

Mittels Dental-Apps entsteht eine Art „digitale Praxis“. Diese bietet zum Beispiel die Anwendung Infoskop® Produktsuite. Für den interessierten Patienten werden die angebotenen Versorgungsleistungen transparent aufbereitet. Er kann sich mithilfe von Videos und Illustrationen über anstehende Behandlungen informieren und auch der behandelnde Zahnarzt kann dieses Informationsangebot in die Beratung seines Patienten einfließen lassen und vor Ort per iPad eine anschauliche Aufklärung leisten. Eingespeiste Patientendaten erleichtern dem behandelnden Zahnarzt zudem die Anamnese.

In diesem Sektor der Dental-Apps tummeln sich ebenso zahlreiche Anwendungen, die zum kostenlosen Download bereitstehen, jedoch immer verbunden sind mit einem festen Produkt, welches verkauft werden soll. Vorrangig richten sich diese Apps an Patienten, besonders junge Smartphone-Nutzer stehen hier im Fokus der Anbieter. Beispielhaft wäre ein Zahnspangen-Konfigurator zu nennen, bei dem die Optik Zahnspange individualisiert werden kann.

Dental-Apps, welche sich an Patienten richten, warten mit weniger Fachwissen auf und versuchen, den Nutzer vielmehr durch Animationen und hübsche Grafiken zu begeistern. Sie weisen eher einen unterhaltenden Charakter auf. Empfehlenswerte Apps bieten dem Nutzer ein hohes Maß an verständlichen Informationen und unterstützen die Patientenbetreuung.

Einige Dental-Apps im Detail

Infoskop®

Die Anwendung Infoskop® dient der verbesserten Beratung im zahnärztlichen Aufklärungsgespräch. Zahnärzten wird die Präsentation verschiedener Behandlungsmöglichkeiten durch optisch sehr ansprechende Grafiken und dreidimensionale Animationen deutlich erleichtert. Der Patient kann die einzelnen Zusammenhänge auf diese Weise besser nachvollziehen. Konzipiert ist diese App für das Betriebssystem iOS. Mithilfe eines iPads ist der Zahnarzt räumlich flexibel und kann die Darstellung auch auf größeren Bildschirmen präsentieren. Ebenso ist es ihm möglich, Patientendaten, bereits gestellte Diagnosen sowie Röntgenaufnahmen sofort aufzurufen. Im Gegensatz zur klassischen Datenverwaltung in Papierform bietet diese Dental-App eine deutlich geringere Fehlerquote. Sowohl Arzt als auch Patient können von dieser Anwendung profitieren.

Jameda

Im medizinischen Bereich sind Bewertungsplattformen sehr beliebt. Eine dieser Bewertungs-Apps stellt Jameda dar. Nutzen daraus können nicht nur die Patienten ziehen, sondern auch den bewerteten Zahnärzten dient es zu Verbesserung ihres Qualitätsmanagements. Für den Patienten stellt Jameda eine große Zeitersparnis dar. Im Vorfeld kann er sich nämlich über die angebotenen Behandlungsmöglichkeiten online informieren und mittels vorhandener Bewertungen einen ersten Eindruck von Arzt und Praxis erhalten. Weiterhin bietet diese App die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme. Aufgrund der mobilen Verfügbarkeit lässt sich so auch unterwegs schnell Hilfe organisieren. Jameda steht den Nutzern kostenlos zur Verfügung und wird sowohl für Android als auch für iOS angeboten.

Zahn-App

Hinter dieser eher banalen Bezeichnung verbirgt sich eine Anwendung der Kassenärztlichen Vereinigung. Sie dient vorrangig der Bereitstellung von Informationen zur Verwaltung des Bonusheftes, Zahnpflegetipps für Kinder und Erwachsene, eine Zahnputzuhr für Kinder sowie ein recht umfangreiches Zahnlexikon. Die integrierte Suche von Zahnärzten im Notdienst beschränkt sich jedoch leider noch auf Baden Württemberg. Selbstverständlich steht auch diese App den Nutzern kostenfrei zur Verfügung. Sie läuft über Android und iOS gestützte Geräte.

Zahnarzt-Notdienst

Diese App bietet schnelle Hilfe bei zahnärztlichen Notfällen. Im gesamten Bundesgebiet lässt sich der diensthabende Zahnarzt-Notdienst ermitteln. Mithilfe von GPS erhält der Suchende schnell Telefonnummer und Anschrift des entsprechenden Zahnarztes in seiner Nähe. Die Anwendung für Android und iOS ist kostenfrei herunterzuladen.

Fazit: Dental-Apps – Mehrwert für Arzt und Patient?

Arzt und Patient bewerten den Informationsgehalt einer Dental-App aus unterschiedlichen Positionen heraus. Der private Anwender lässt sich sicher von einer hübschen Aufmachung begeistern, wohingegen der professionelle Nutzer auch den Gehalt an Fachinformationen bewertet. Wichtig ist jedoch bei allen Anwendungen: Eine real stattfindende Beratung beim Zahnarzt lässt sich durch eine App nicht ersetzen. Der direkte Kontakt ist der einzige Weg zum Behandlungserfolg. Auch die weit verbreitete Zahnarztphobie lässt sich durch keine App heilen. Selbst wenn es auch dafür bereits Apps auf dem Markt gibt und hier sogar mit Hypnose geworben wird. Eines kann jedoch für die meisten Apps verallgemeinernd festgestellt werden: Dental-Apps können bei der ersten Kontaktaufnahme sowie im Beratungsgespräch mit einem Zahnarzt unterstützend wirken, einen Fachmann können sie allerdings nicht ersetzen.

 

Der Artikel wurde verfasst von:

Stefanie Hoder ist für die Dürrschmidt Dentalhandels GmbH, welche einen Onlineshop für Dentalbedarf betreibt, in der Redaktion tätig. Recherchen und Kooperationen im Bereich Zahngesundheit gehören zu den bevorzugten Themengebieten.

Gelesen 6165 mal

Über uns

Zahnarztpraxis für Privat- und Kassenpatienten für Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude, Bremen und Nord-Niedersachsen.

Seitenbesucher

Aktuell sind 63 Gäste und keine Mitglieder online

Seitenzugriffe

Beitragsaufrufe
541565
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.