An 60 Patienten wurden die Amalgamfüllungen durch andere Materialien ersetzt, die übrigen 30 Patienten bekamen ein Fitness-Training mit Entspannungsübungen zum Stressabbau. Sowohl die Amalgamgruppe als auch die Entspannungsgruppe berichteten in gleichem Masse über eine Linderung ihrer auf Amalgamfüllungen geschobenen Symptome. Bei Blutuntersuchungen zeigte sich, dass zwar die Patienten mit Amalgam etwa viermal soviel anorganisches Quecksilber im Blut hatten wie Patienten ohne Amalgam, die erhöhten Werte allerdings auch noch weit von den Grenzen der Schädlichkeit für Menschen entfernt sind. Dieses anorganische Quecksilber ist auch bei Weitem nicht so giftig wie das organische Quecksilber. Organisches Quecksilber nimmt man beim Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten besonders schnell auf. Kritisch muss man auch die Zeit zwischen dem Legen und dem Entfernen einer Amalgamfüllung sehen. In der Regel berichten Patienten über einer Besserung ihrer Beschwerden schon etwa 2 Tage nach dem Ausbohren oder Legen der Amalgamfüllung. In dieser kurzen Zeit ist allerdings der Quecksilbergehalt im Blut noch unverändert. Ein Austausch von Amalgamfüllungen aus gesundheitlichen Gründen sollte also sorgfältig abgewogen werden. Sinnvoll wäre es, intakte Amalgamfüllungen so lange wie möglich zu belassen und erst defekte Füllungen durch ein anderes Material zu ersetzen.
So wird unnötiges Bohren am Zahn vermieden, und der Zahn wird nicht durch einen Füllungsaustausch gereizt.