In diesem Alter ist sicherlich noch keine Behandlung mit einer "Spange" sinnvoll und möglich. Allerdings kann der Kieferorthopäde schon feststellen, ob für die Zähne schädliche Gewohnheiten frühzeitig verhindert werden müssen. Er erkennt den Einfluss des Schnullers, des Daumenlutschens oder eine falsche Atmung. Es kann so schon frühzeitig eine grobe Zeitplanung für eine eventuell notwendige Behandlung erstellt werden.

Besondere Beachtung findet bei der Untersuchung der Oberkiefer. Falls dieser im Verhältnis zum Unterkiefer zu schmal ist oder zu weit zurück liegt, kann er im Wachstum durch die KFO gelenkt werden. Hierbei wird das Wachstum der Kinder genutzt, dies ist bis zu einem Alter von 11 Jahren möglich. Danach ist der obere Kiefer in seiner endgültigen Größe und könnte nur noch vom Chirurgen korrigiert werden.

Nach Abschluss des Oberkieferwachstums konzentriert sich die Behandlung auf den Unterkiefer. Ab dem 11ten Lebensjahr fängt dieser an, sich stark zu verändern. Sind dann im Alter von 12-14 Jahren die Zähne ganz ausgewachsen, beginnt die Therapie mit der "Spange". Im Kindesalter ist die Behandlung relativ schnell abgeschlossen. Beginnt man erst als Erwachsener die KFO Behandlung mit festsitzenden Klammern, dauert die Behandlung mehrere Jahre.
Ein harmonisches Gebiss sieht nicht nur gut aus. Es dient auch der gesunden Entwicklung von Hals, Rücken und Becken.

Gönnen Sie Ihren Kindern eine frühzeitige Behandlung beim Kieferorthopäden. Die positive Auswirkungen sind das ganze Leben lang zu spüren!