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Crystal Meth

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Crystal Meth

Leider ist wieder einmal eine Modedroge in Deutschland angekommen: Das billig herzustellende Crystal Meth. Schon nach dem ersten Konsum sind die psychischen und physischen Schäden irreparabel und verheerend. Das Immunsystem der Konsumenten versagt, der Blutkreislauf wird gestört, der Blutdruck steigt und der berauschte Drogenkonsument bemerkt  weder den geistigen noch den körperlichen Verfall.

Im Mund und an den Zähnen hat der Konsument gravierende Schäden, von denen sich Zahnfleisch und Zähne nie mehr regenerieren können. In den USA wurde diese Erscheinung „Meth mouth“ genannt. Dieser wird auch für die äußerlich sichtbaren Anzeichen des Crystal Meth-Missbrauches verwendet. Crystal Meth, chemisch als N-methyl-alpha-Methylphenethylamin bezeichnet, ist eine künstlich hergestellte Droge, durch welches das vegetative Nervensystem stimuliert wird. Besonders der Nervus Sympathicus ist stark betroffen.

Zu den besonders zahnschädigenden Substanzen gehören das darin enthaltene Ammoniak und der rote Phosphor. Beide Elemente zerstören unmittelbar den Zahnschmelz. Zusätzlich wird auch noch das Zahnfleisch sehr stark geschädigt. Die Folge ist eine wesentlich erhöhte Anfälligkeit der Zähne gegenüber Karies. Erschwerend kommt ein starkes Bedürfnis der Süchtigen, Zucker zu essen und zuckerhaltige Getränke zu trinken, hinzu. Die inzwischen für Karies sehr anfälligen Zähne werden in kürzester Zeit weiter zerstört. Unterstützt wird die Ausbreitung der Karies noch durch die durch Crystal Meth hervorgerufene Mundtrockenheit. Die Produktion von Speichel ist nur noch stark eingeschränkt, und im ausgetrockneten Mund werden die schädlichen Bakterien nicht mehr ausgespült. Durch die Droge leidet der Konsument an Depressionen und ist mit der labilen Psyche mit mehr zu einer angemessenen Mundhygiene in der Lage. Bei anhaltendem Konsum von Crystal Meth erschlaffen und degenerieren auch die Gesichtsmuskeln.

Leider wird dieses Krankheitsbild sich weiter ausbreiten, da diese Droge in Tschechen sehr günstig produziert wird und sich in Deutschland immer mehr verbreitet. Es gibt eine Schätzung von ca. 2600 Erstkonsumenten im Jahr 2012.

Wir als Zahnärzte können Konsumenten nur zu regelmässigen Kontrollen raten. Leider haben wir aufgrund der psychischen Ausnahmesituation der Abhängigen damit kaum Aussicht auf Erfolg.

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Zahnarztpraxis für Privat- und Kassenpatienten für Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude, Bremen und Nord-Niedersachsen.

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