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Zahnausfall durch Stress?

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Zahnausfall durch Stress? Zahnausfall durch Stress? fotolia©Bacho Foto

"Zähneknirschend" eine Aufgabe erledigen, vor lauter Sorgen und Zeitmangel "auf dem Zahnfleisch kriechen" - alles Redewendungen, die wir anwenden, wenn eigentlich beruflicher und/oder privater Stress ursächlich sind. Kann Stress letztendlich dafür sorgen, dass uns die Zähne ausfallen? 

Direkt nein, indirekt natürlich ja. Letztendlich ausschlaggebend ist, wie man mit Stress umgeht und ob man sich für die Zahnpflege trotz allen Zeitmangels genau diese nimmt. Denn nur schnell mal eben geputzte Zähne -oder im schlimmsten Fall gar nicht- sind eine der Hauptursachen, weswegen die Zahngesundheit in Stress-Situationen stark leidet. Die allgemeine zahnärztliche Empfehlung lautet, mindestens 2mal täglich für 3 Minuten die Zähne zu putzen. Hinzu kommt die Benutzung von Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten für die Teile des Gebisses, die die Zahnbürste nicht erreicht. So sähe es im Idealfall aus. Wer morgens schon dahingepfuscht und abends vor lauter Müdigkeit vom Tagesgeschehen auch nur kurz die Zähne putzt, riskiert ernsthafte Zahnerkrankungen, die letztendlich zum Verlust eines Beißers führen können. Bakterien, die für eine entzündliche Zahnbetterkrankung ursächlich sind, können munter ihr Werk verrichten - bis der Schaden irreparabel ist. Auch der im besten Fall zweimal jährliche Zahnarztbesuch zur Prophylaxe fällt aus Zeitgründen gern aus. 

Hinzu kommt, dass die Ernährung in Zeiten großen Stresses oft nicht die beste ist. Sich gesund zu ernähren, bedeutet meist, seine Mahlzeit selbst zuzubereiten, frisches Obst und Gemüse zu sich zu nehmen oder zumindest auf die Essenwahl zu achten - und all das kostet Zeit. Die man vermeintlich und aufgrund falsch gesetzter Prioritäten nicht hat. Stattdessen wird zu oft auf schnell Verfügbares, Abgepacktes zurückgegriffen, das im schlimmsten Fall an Nährwert fast nichts mehr zu bieten hat, nur Zucker, viele Kohlehydrate und wenig Vitamine. Die Folge ist zum einen eine schlechte Immunabwehr, zum anderen ein Frontalangriff auf die Zähne aufgrund der Säure, die die zu sich genommenen Lebensmittel bilden und den Zahnschmelz direkt schädigen können.

Ein weiterer Punkt ist das, was wir im Schlaf und unter Stress auch noch gehäuft tun - das Zähneknirschen. Dieses schleift mit der Zeit den Zahnschmelz ab oder kann sogar für Risse in der Zahnsubstanz sorgen. Abhilfe schafft nur, sich des Zustands bewusst zu sein und sich trotz aller möglicher Erschöpfung die nötige Zeit für sich selbst zu nehmen. Langfristig hilft also die Bekämpfung der Stressursachen. Kann man an äußeren Umständen nichts ändern, helfen Entspannungsübungen, auch Yoga ist eine gute Möglichkeit, andere mögen Musik oder ein gutes Buch, um in einen einigermaßen entspannten Schlaf zu finden.

Finden Sie sich wieder? Dann nehmen Sie sich doch gleich jetzt die Zeit und vereinbaren z.B. einen Termin zur Prophylaxe, wenn Sie dieses Jahr noch nicht bei uns waren.

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Zahnarztpraxis für Privat- und Kassenpatienten für Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude, Bremen und Nord-Niedersachsen.

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